Für die Carolina Panthers verlief der Saisonauftakt gegen die New Orleans Saints enttäuschend. Das Team aus Charlotte kassierte eine klare 10:47-Niederlage und fand zu keinem Zeitpunkt ins Spiel. Panthers-Quarterback Bryce Young, der in seinem zweiten NFL-Jahr mehr Konstanz zeigen wollte, wurde von der aggressiven Defense der Saints stark unter Druck gesetzt. Young beendete das Spiel mit 162 Passing Yards, einem Touchdown und zwei Interceptions, die das Spiel früh zugunsten der Saints kippen ließen.
Auch das Laufspiel der Panthers funktionierte kaum: Running Back Miles Sanders blieb mit lediglich 22 Rushing Yards weit unter seinen Möglichkeiten. Die vor der Saison teuer verstärkte Offensive Line konnte den dominanten Pass Rush der Saints kaum stoppen, was zu zahlreichen Fehlern und mangelndem Raumgewinn führte. Die Defense der Panthers, in der vergangenen Saison oft als Stärke des Teams gelobt, war völlig überfordert und ließ gleich 47 Punkte zu.
Saints-Quarterback Derek Carr zeigte eine nahezu perfekte Leistung, brachte 19 von 23 Pässen an und warf für 200 Yards sowie drei Touchdowns. Carr führte seine Offense souverän und setzte die Panthers-Defense immer wieder mit präzisen Pässen und klugen Entscheidungen unter Druck.
Ein Hoffnungsschimmer für die Panthers war das Debüt von Rookie-Receiver Xavier Legette. Der junge Receiver fing lediglich vier Bälle für 35 Yards, wurde aber direkt im ersten Spiel siebenmal angespielt – die meisten Targets aller Panthers-Receiver an diesem Tag. Legette zeigte, dass er in der Offense der Panthers eine wichtige Rolle spielen könnte und trotz der Niederlage bereits das Vertrauen von Quarterback Bryce Young genießt.
Die New York Giants hatten beim Auftakt im heimischen MetLife Stadium gegen die Minnesota Vikings keine echte Chance. Bereits zur Halbzeit lag das Team von Head Coach Brian Daboll mit 0:21 zurück. Die Vikings, angeführt von ihrem Quarterback Sam Darnold, dominierten sowohl offensiv als auch defensiv das Geschehen. Darnold überzeugte mit präzisen Pässen und kluger Spielsteuerung, während die Giants-Defense keine Antwort auf das effektive Offensivspiel der Vikings fand.
Giants-Quarterback Daniel Jones erlebte einen schweren Tag und schaffte es lediglich, 186 Passing Yards zu erzielen - nur 22 seiner 42 Passversuche kamen an. Hinzu kamen zwei Interceptions, die das ohnehin schwache Offensivspiel der Giants zusätzlich belasteten. Auch das Laufspiel der Giants funktionierte kaum: Running Back Devin Singletary, der mit 37 Rushing Yards aus zehn Versuchen die meisten Yards auf dem Boden erzielte, hatte ebenfalls keinen großen Impact. Die Offensive Line der Giants war nicht in der Lage, den Druck der Vikings zu kontrollieren, was Jones zu Fehlern zwang und die Offense lahmlegte.
Ein kleiner Lichtblick für die Giants war das Debüt von Rookie-Receiver Malik Nabers. Der junge Wideout sammelte 66 Receiving Yards bei fünf gefangenen Bällen und war einer der wenigen konstanten Faktoren in der Giants-Offense. Nabers zeigte einige starke Catches und unterstrich seine Rolle als hoffnungsvolles Talent für die kommende Saison.
Sowohl die Giants als auch die Panthers haben nach dem ersten Spieltag klare Baustellen in ihren Teams. Für die Giants geht es im nächsten Spiel gegen die starke Defense der San Francisco 49ers – ein weiterer schwerer Gegner. Die Panthers müssen sich auf ein Duell mit den Atlanta Falcons vorbereiten und hoffen, ihre Fehler im ersten Spiel schnell zu korrigieren. Beide Teams stehen nun unter Zugzwang, um nicht bereits früh in der Saison den Anschluss an die Playoff-Plätze zu verlieren.